TAGEBUCH EINES WAHNSINNIGEN
Dieter Haspel, Begründer des vormaligen Ensemble Theaters, inszeniert in dieser Spielzeit Nikolai Gogols „Tagebuch eines Wahnsinnigen“ - in einer Stückfassung von Werner Buhss - für die Garage X Theater Petersplatz. Helmut Berger – bekannt aus unzähligen Theater- und Fernsehproduktionen – wird als der unter zunehmenden Wahnvorstellungen leidende Titularrat Proprischtschin zu sehen sein.

Prekäre Verhältnisse nennt man es, wenn aufgrund der proklamierten Weltwirtschaftskrise instabile Arbeitsverhältnisse Menschen in den finanziellen und psychischen Abgrund treiben: Das vom postkapitalistischen System beschämte Individiuum findet sich immer häufiger aufgrund des sozialen Daseins am Ende der wirtschaftlichen Nahrungskette, in der Depression wieder.

Die erstmals 1835 veröffentlichte Novelle „Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen“ zählt neben „Der Mantel“ und „Die Nase“ zu den erzählerischen Meisterwerken des Autors. Anhand von Tagebuchaufzeichnungen wird der Krankheitsverlauf des russischen Beamten Proprischtschin nachgezeichnet, der am Höhepunkt seines Wahnsinns als spanischer Thronfolger Ferdinand VIII. in eine Nervenheilanstalt eingeliefert wird. Der Ausgangspunkt seines geistigen Verfalls lässt sich in den zahllosen Demütigungen lokalisieren, die ihm tagtäglich in seinem Job widerfahren. Als er sich dann auch noch unglücklich verliebt, beginnt er endgültig, den Boden unter den Füßen zu verlieren: Er flieht in die eigene Fantasie, um den Zwängen der realen Welt zu entkommen.

 

Video


 

Termine

Premiere: 10.05.2011

Besetzung

– Inszenierung: Dieter Haspel
– Mit: Helmut Berger

– Ausstattung: Tina Prichenfried

– GARAGE X Produktion


Pressestimmen

Berger zeigt mit eindringlicher Wandlungsfähigkeit und facettenreicher Stimmenimitation eine tragikomische Solo-Performance. (der Standard)

Meldungen


  • Garage X wird zu WERK X

    Sie befinden sich auf der alten Seite der Garage X (2009-2014).

    Den aktuellen Spielplan des WERK X finden sie unter www.werk-x.at!

     
  • GARAGE X liest:

    5 JAHRE GARAGE X


    © Alex Halada

    Nach 5 Jahren Theaterarbeit mündet diese nun in einem Buch mit vielen Fotos und Gastbeiträgen namhafter TheatermacherInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen wie Nicolas Stemann, Schorsch Kamerun, Angela Richter und Milo Rau.

     
  • Internationale Presse über GARAGE X

    "Ein typisches Beispiel für den lässig-unaufgeräumten Stil, den die GARAGE X etabliert hat." - Wolfgang Kralicek, Theater heute, Februar 2013

    "Alexander Simon (...), ein fabelhaft eitles Mistviech, der den Autor Houellebecq mit scharfer Kontur verkörpert." - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 21.11.2012

    "...In Berlin im Hau oder in Wien in der Garage X, dort trifft man dann auf die Magie, die dem Stadttheater längst abhandengekommen ist..."
    Peter Kern, Das Theater schafft sich ab, FAZ am Sonntag, 02.05.2011

    "Die Garage X in Wien gilt als Ort, an dem sich auf fruchtbare Weise gesellschaftliche Gegenwart mit zwingenden Theatererlebnissen verbindet."
    Hamburger Abendblatt, 08.12.2011

    "Die Garage X tut sich als eines der führenden Theater Wiens hervor mit Gastspieleinladungen wie ans Hamburger Thalia Theater und Lob in der FAZ"
    Dorothee Frank, Ö1, 28.01.2012

     
  • Kooperationen

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  • Palais Kabelwerk, GARAGE X und daskunst freuen sich über neues Projekt ab 2014

    kabelwerkx
    © WERK X

    Wien (OTS) - Wie bei der Pressekonferenz der Wiener Theaterjury am Freitag 15.02.2013 durch den amtierenden Kulturstadtrat Dr Andreas Mailath Pokorny bekannt gegeben, werden das Palais Kabelwerk und die GARAGE X unter Partizipation der Gruppe dasKunst ab 2014 ein gemeinsames Projekt starten.
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