DER FERNE KLANG
Roman von Gert Jonke
In einer Bühnenfassung der Garage X

Uraufführung

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© Pablo Leiva

Ein junger Mann sitzt in seinem Haus und lauscht einer ergreifenden Musik aus den Schornsteinen der Stadt. Irgendwann muss er eingeschlafen sein, denn am folgenden Morgen erwacht er im Zimmer einer geschlossenen Anstalt. Man sagt ihm, er habe versucht, sich umzubringen. Er kann sich an nichts dergleichen erinnern und fordert vergeblich eine Erklärung – doch die entscheidenden Seiten seiner Krankenakte sind unauffindbar. Die düstere Atmosphäre aus Bürokratie und Willkür wird einzig durch eine ihm seltsam vertraute Frau aufgehellt. Nach einer Affäre mit ihm verschwindet SIE jedoch spurlos; keiner in der Anstalt will ihm Auskunft über IHREN Verbleib geben. Der Mann flüchtet und macht sich auf die Suche nach IHR, wobei in diesem groß geschriebenen Wort die Frau und seine ungeklärte Vergangenheit verschmelzen.
Während sich in der Außenwelt vieles im Kreis und um sich selbst bewegt, spielt sich die wahre Reise im Inneren der Sprache und damit auch im Inneren der Hauptfigur ab. Entscheidend ist dabei nicht so sehr, dass, sondern wie das ganze vonstatten geht: In einer entsprechenden Wendung heißt es, dass man sich dem Ich eben niemals per "Du", sondern immer nur "per Sie" annähern kann.
Eine theatralisch-musikalische Reise in das „fern von sich selbst sein“.
"Der ferne Klang" von Gert Jonke (*1946 - †2009) erschien 1979. Der Roman ist sowohl eine Parodie auf kleinbürgerliche Lebensumstände als auch ein Künstlerroman in romantischer Tradition. Zeit seines Lebens hat Jonke mit seiner Sprachakrobatik Bewusstseinsräume gesprengt, seine klangvollen Endloswortkompositionen voller Musikalität haben sogartige Wirkung und bleiben nachwievor brisant.

 

Video


 

 

Der ferne Klang from Prizunik Filmfabrik on Vimeo.

Termine

Premiere: 28.03.2012

Derzeit keine weiteren Termine.

Besetzung

– Eine Produktion der GARAGE X

– Inszenierung/Bearbeitung: Susanne Lietzow
- Ausstattung: Marie-Luise Lichtenthal
- Video: Pablo Leiva
- Mitarbeit: Mona Schwitzer

- Mit: Martina Spitzer, Peter Badstübner und Thomas Stolzeti
- Musik: Martin Zrost

Galerie



© Yasmina Haddad und Marie-Luise Lichtenthal

Presse

„Peter Badstübner - nicht zum ersten Mal Nestroy-Preis-würdig.“ - Margarete Affenzeller, Der Standard

„Bei Lietzow wird der Text zur mit vollem Körpereinsatz gespielten Groteske. Temporeich, temperamentvoll.“ - Michaela Mottinger, Kurier

„... einfühlsam inszeniert.“ - Norbert Mayer, Die Presse

Karten

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PREISE

Meldungen


  • Garage X wird zu WERK X

    Sie befinden sich auf der alten Seite der Garage X (2009-2014).

    Den aktuellen Spielplan des WERK X finden sie unter www.werk-x.at!

     
  • GARAGE X liest:

    5 JAHRE GARAGE X


    © Alex Halada

    Nach 5 Jahren Theaterarbeit mündet diese nun in einem Buch mit vielen Fotos und Gastbeiträgen namhafter TheatermacherInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen wie Nicolas Stemann, Schorsch Kamerun, Angela Richter und Milo Rau.

     
  • Internationale Presse über GARAGE X

    "Ein typisches Beispiel für den lässig-unaufgeräumten Stil, den die GARAGE X etabliert hat." - Wolfgang Kralicek, Theater heute, Februar 2013

    "Alexander Simon (...), ein fabelhaft eitles Mistviech, der den Autor Houellebecq mit scharfer Kontur verkörpert." - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 21.11.2012

    "...In Berlin im Hau oder in Wien in der Garage X, dort trifft man dann auf die Magie, die dem Stadttheater längst abhandengekommen ist..."
    Peter Kern, Das Theater schafft sich ab, FAZ am Sonntag, 02.05.2011

    "Die Garage X in Wien gilt als Ort, an dem sich auf fruchtbare Weise gesellschaftliche Gegenwart mit zwingenden Theatererlebnissen verbindet."
    Hamburger Abendblatt, 08.12.2011

    "Die Garage X tut sich als eines der führenden Theater Wiens hervor mit Gastspieleinladungen wie ans Hamburger Thalia Theater und Lob in der FAZ"
    Dorothee Frank, Ö1, 28.01.2012

     
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  • Palais Kabelwerk, GARAGE X und daskunst freuen sich über neues Projekt ab 2014

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