PIMP MY INTEGRATION
Projektreihe Postmigrantischer Positionen

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© ey-lou-flynn.de

Von 25.10. bis 30.11.2011 & von 18.1. bis 10.2.2012 gelangen bedeutende internationale Theaterproduktionen, darunter u.a. vom Berliner Theater Ballhaus Naunynstraße („Schnee“) und vom Heimathafen Neukölln in Berlin („Arabboy“) zur Aufführung. Heimische Ur- und Erstaufführungen wie z.B. „Verrücktes Blut“ von Nurkan Erpulat & Jens Hillje stehen ebenso auf dem Programm wie Wiederaufnahmen bereits erfolgreich gelaufener Stücke , u.a. „Unfun“, eine Produktion der GARAGE X, „Wiener Blut“ oder „Wie Branka sich nach oben putzte“ von der Theatergruppe daskunst. Ergänzt wird das Programm durch Podiumsdiskussionen, Lesungen, Stand Up Comedy und vielem mehr.

 

Info


Hofburg und Belvedere, Staatsoper und Burgtheater, Stephansdom und Pratergarten – wenige Metropolen sind so reich an Zeugnissen einer glanzvollen Vergangenheit wie Wien. Einer Vergangenheit, deren Glitzern zuweilen den scharfen Blick auf die Geschichte trübt und deren machtvolle Präsenz Diskurse über gegenwärtige und künftige gesellschaftliche Herausforderungen oftmals erschwert. Dies gilt auch und insbesondere für die Gegenwart einer Stadt wie Wien, deren kulturelles Erbe signifikant durch den Einfluss von Migration und mithin durch kulturellen Austausch geprägt ist. Doch migrantische Realität spiegelt sich kaum im öffentlichen und kulturellen Leben der Stadt, deren bürgerliche Repräsentationskultur sich zumeist auf die Pflege des bekannten kanonischen Kulturrepertoires konzentriert. Das Update der Wirklichkeitswahrnehmung und Partizipation bleiben auf Kosten wiederholter Selbstbestätigung außen vor.
Dabei geht es nicht etwa um die romantisierende Pflege folkloristischen Brauchtums, es geht sowohl um demokratische Beteiligung und gesellschaftliches Zusammenleben als auch um die Vitalisierung des eigenen kulturellen Repertoires. Es geht gleichermaßen darum, Ausgrenzung einzelner Menschen und gesellschaftlicher Gruppen zu verhindern und neue kulturelle Impulse zu ermöglichen. Es geht um die Untersuchung kollektiver Identitäten wie um die Grundlagen neuer, emanzipativer Visionen einer künftigen gesellschaftlichen Ordnung. Es geht um das Auflösen der Dichotomie von Wir und Sie und um die gemeinsame Zukunft.

Die Projektreihe startet Ende Oktober unter dem Titel „Pimp My Integration“ und versammelt unterschiedliche künstlerische Positionen, die migrantische und postmigrantische Erfahrungen untersuchen, sowie Arbeiten, die die aktuelle gesellschaftliche Wirklichkeit in den Vordergrund stellen.

 

Von 25. Oktober bis 30. November sowie vom 18. Jänner bis 10. Februar gelangen bedeutende internationale Theaterproduktionen, darunter u.a. vom Berliner Theater Ballhaus Naunynstraße („Schnee“) und vom Heimathafen Neukölln in Berlin („Arabboy“) zur Aufführung. Heimische Ur- und Erstaufführungen wie z.B. „Verrücktes Blut“ von Nurkan Erpulat & Jens Hillje (Regie: Volker Schmidt) stehen ebenso auf dem Programm wie Wiederaufnahmen bereits erfolgreich gelaufener Stücke , u.a. „Unfun“, eine Produktion der GARAGE X, „Wiener Blut“ oder „Wie Branka sich nach oben putzte“ von der Theatergruppe daskunst. Deren Leiterinnen Aslı Kışlal und Carolin Vikoler bilden gemeinsam mit den beiden Direktoren der GARAGE X, Ali M. Abdullah und Harald Posch auch gleichzeitig das KuratorInnen-Team für den postmigrantischen Schwerpunkt.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm wird die Projektreihe ergänzen: musikalische Liveacts, Stand Up Comedies sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden mit österreichischen und internationalen Experten, darunter u.a. Mark Terkessidis (Journalist, Autor und Migrationsforscher) Sabine Strasser (Universitätsprofessorin für Kultur- und Sozialanthropologie Wien), Erol Yildiz (Soziologe und Autor), Azadeh Sharifi (Theaterwissenschaftlerin), Nurkan Erpulat (Theaterregisseur und Autor) uvm. rücken das Thema und die identitären Verortungen der (postmigrantischen) Gesellschaft in den Mittelpunkt.

Termine


Von 25. Oktober bis 30. November 2010
und
von 18. Jänner bis 10. Februar 2011


ARABBOY ab 25. Oktober
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WER IST WIR? am 26.Oktober
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Es war einmal das Kind... am 27. Oktober
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Unfun ab 28. Oktober
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Derwisch erzählt am 2. November
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Wiener Blut ab 3. November
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Flug.Punkt ab 9. November
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Zwischen den Palästen am 11. November
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Lust aud was Anderes ab 12. November
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Ausgehen - Autorinnenlesung am 16. November
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Zeit-Geschichten.Spaziergang am 17. November
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MigrantInnen spielen auf den Sprechbühnen keine Rolle am 23. November
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exil-literatur-preise am 24. November
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Lost in Migration ab 25. November
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Kunst, Kultur und Theater für Alle! am 30. November
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Verrücktes Blut ab 18. Jänner
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Heimat bist du großer Döner am 19. Jänner
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SCHMUTZ DER ZEIT am 25. Jänner
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Kunst als Lösung sozialer Probleme am 26. Jänner
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Die Zwölf Geschworenen ab 27. Jänner
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Wie Branka sich nach oben putzte ab 1. Februar
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Cameo-Auftritte? am 3. Februar
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Filmscreenings am 5. Februar
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SCHNEE ab 8. Februar
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INTEGRATION ALS IMPERATIV? am 10. Februar
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Pimp my Ticket


PIMP MY TICKET - Bis zu 50 % Ermäßigung!!!
Für den einmaligen Preis von 15,- EUR können Sie ein personalisiertes Ticket erwerben. Bei Vorlage dieses Ticket erhalten Sie in der GARAGE X während der gesamten Dauer der Projektreihe PIMP MY INTEGRATION - 25.10.2011 - 30.11.2011 und 18.01.2012 - 10.02.2012 bis zu 50 % Ermäßigung auf den Kartenpreis (Gilt auch für bereits ermäßigte Karten). Keine Barablöse möglich.


Meldungen


  • Garage X wird zu WERK X

    Sie befinden sich auf der alten Seite der Garage X (2009-2014).

    Den aktuellen Spielplan des WERK X finden sie unter www.werk-x.at!

     
  • GARAGE X liest:

    5 JAHRE GARAGE X


    © Alex Halada

    Nach 5 Jahren Theaterarbeit mündet diese nun in einem Buch mit vielen Fotos und Gastbeiträgen namhafter TheatermacherInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen wie Nicolas Stemann, Schorsch Kamerun, Angela Richter und Milo Rau.

     
  • Internationale Presse über GARAGE X

    "Ein typisches Beispiel für den lässig-unaufgeräumten Stil, den die GARAGE X etabliert hat." - Wolfgang Kralicek, Theater heute, Februar 2013

    "Alexander Simon (...), ein fabelhaft eitles Mistviech, der den Autor Houellebecq mit scharfer Kontur verkörpert." - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 21.11.2012

    "...In Berlin im Hau oder in Wien in der Garage X, dort trifft man dann auf die Magie, die dem Stadttheater längst abhandengekommen ist..."
    Peter Kern, Das Theater schafft sich ab, FAZ am Sonntag, 02.05.2011

    "Die Garage X in Wien gilt als Ort, an dem sich auf fruchtbare Weise gesellschaftliche Gegenwart mit zwingenden Theatererlebnissen verbindet."
    Hamburger Abendblatt, 08.12.2011

    "Die Garage X tut sich als eines der führenden Theater Wiens hervor mit Gastspieleinladungen wie ans Hamburger Thalia Theater und Lob in der FAZ"
    Dorothee Frank, Ö1, 28.01.2012

     
  • Kooperationen

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  • Palais Kabelwerk, GARAGE X und daskunst freuen sich über neues Projekt ab 2014

    kabelwerkx
    © WERK X

    Wien (OTS) - Wie bei der Pressekonferenz der Wiener Theaterjury am Freitag 15.02.2013 durch den amtierenden Kulturstadtrat Dr Andreas Mailath Pokorny bekannt gegeben, werden das Palais Kabelwerk und die GARAGE X unter Partizipation der Gruppe dasKunst ab 2014 ein gemeinsames Projekt starten.
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