Julius Deutschbauer über das Nominierungsgebaren bei
Suche die unpolitischste Theaterproduktion Wiens 2012/13

Wir meinen, dass jetzt der Augenblick wäre, die Theaterkunst mit der inneren Wirklichkeit des Politischen zu verbinden. Wir meinen weiters, dass dieser Gesichtspunkt bei vergleichbaren Preisvergaben meist vernachlässigt wird.

Wir versuchen mit unserer Preisvergabe die Kunst dazu zu bringen, dass sie ihre herrliche Bosheit nicht aushaucht. Allein die Nominierung zu diesem Preis unterstellt dem Nominierten das Politische, ist davon inspiriert, den Nominierten in den Verdacht zumindest einer politischen Absicht zu bringen. Wir sind nicht der Meinung, Kunst sei per se politisch. Nicht nominiert zu werden, bedeutet, nicht einmal des Politischen verdächtigt zu werden. Um das Unpolitische zu überbieten, muss es unterboten werden. Das Unpolitische unterbieten heißt, es auszuklammern. Es ausklammern heißt, den Großteil der Theaterproduktionen Wiens und der Bundesländer höchstens in Theaterkritiken wie „Schon wieder eine Aufführung, die ich nicht gesehen habe“ zu würdigen. „Aus Nichts schafft Gott, wir schaffen aus Ruinen!“ schreibt Christian Dietrich Grabbe in der Tragödie „Don Juan und Faust“. Politische Theaterruinen sind uns lieber als das unpolitische Nichts.

 

 

Meldungen


  • Garage X wird zu WERK X

    Sie befinden sich auf der alten Seite der Garage X (2009-2014).

    Den aktuellen Spielplan des WERK X finden sie unter www.werk-x.at!

     
  • GARAGE X liest:

    5 JAHRE GARAGE X


    © Alex Halada

    Nach 5 Jahren Theaterarbeit mündet diese nun in einem Buch mit vielen Fotos und Gastbeiträgen namhafter TheatermacherInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen wie Nicolas Stemann, Schorsch Kamerun, Angela Richter und Milo Rau.

     
  • Internationale Presse über GARAGE X

    "Ein typisches Beispiel für den lässig-unaufgeräumten Stil, den die GARAGE X etabliert hat." - Wolfgang Kralicek, Theater heute, Februar 2013

    "Alexander Simon (...), ein fabelhaft eitles Mistviech, der den Autor Houellebecq mit scharfer Kontur verkörpert." - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 21.11.2012

    "...In Berlin im Hau oder in Wien in der Garage X, dort trifft man dann auf die Magie, die dem Stadttheater längst abhandengekommen ist..."
    Peter Kern, Das Theater schafft sich ab, FAZ am Sonntag, 02.05.2011

    "Die Garage X in Wien gilt als Ort, an dem sich auf fruchtbare Weise gesellschaftliche Gegenwart mit zwingenden Theatererlebnissen verbindet."
    Hamburger Abendblatt, 08.12.2011

    "Die Garage X tut sich als eines der führenden Theater Wiens hervor mit Gastspieleinladungen wie ans Hamburger Thalia Theater und Lob in der FAZ"
    Dorothee Frank, Ö1, 28.01.2012

     
  • Kooperationen

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  • Palais Kabelwerk, GARAGE X und daskunst freuen sich über neues Projekt ab 2014

    kabelwerkx
    © WERK X

    Wien (OTS) - Wie bei der Pressekonferenz der Wiener Theaterjury am Freitag 15.02.2013 durch den amtierenden Kulturstadtrat Dr Andreas Mailath Pokorny bekannt gegeben, werden das Palais Kabelwerk und die GARAGE X unter Partizipation der Gruppe dasKunst ab 2014 ein gemeinsames Projekt starten.
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