WE LOVE AFRICA AND AFRICA LOVES US
von Markus Öhrn / Nya Rampen/ Institutet
Eine Koproduktion von Nya Rampen, Institutet, Ballhaus Ost, Baltic Circle Theatre Festival (Helsinki), GARAGE X (Wien), Inkonst (Malmö) und Südpol Luzern (CH)
Uraufführung

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© Markus Öhrn

Ein Theaterstück über postkoloniale Allmachtsphantasien und europäische Familienstrukturen

»Daddy« steckt in der Krise. Dem Schrecken von Joseph Fritzls Keller ist die Familie entkommen, nun dominiert die Alltagsroutine. Das mittelständisch-westliche Lebenskonzept hat die soziale Rollenverteilung aufgeweicht: zwar ist der Vater noch immer der Repräsentant, Ernährer und Beschützer von Frau und Kindern, doch durch die fehlende gesellschaftliche Anerkennung seines Patriarchats kastriert, fühlt er sich in der Gestaltung des Familienprojekts eingeschränkt. 
We love Africa and Africa loves us beginnt dort, wo die Vorgängerproduktion Conte d’Amour endete.
In Conte d’Amour wurde das Hinabsteigen in die Tiefen der romantischen Liebe mit dem Bild eines Kellers beschrieben. In der neuen Produktion von Markus Öhrn, Institutet und Nya Rampen befindet sich die Familie im Erdgeschoss. Auf dem Ground Zero Level der modernen Demokratie angekommen, macht sie sich auf die Suche nach externer Legitimation ihrer internen Psycho-Logik. Das westliche Bild von Afrika als dem Unbekannten, Wilden, Authentischen, das unserer Hilfe bedarf, wird ihnen zum notwendigen „Anderen“. We love Africa and Africa loves us überträgt die Strukturen der weißen Kernfamilie auf die Dynamik der humanitären Hilfe in der sogenannten Dritten Welt: Im Drama um das Verhältnis von Helfern und Geholfenen werden Postkolonialismus und Rassismus zu Konstruktionen hegemonialer, patriarchaler Allmachtsphantasien: die Projektion des inneren Chaos auf einen weit entfernten Kontinent namens Afrika. Eine Reise in das Herz europäischer Finsternis.

Termine

Derzeit keine weiteren Termine.

Besetzung

– Regie und Bühne: Markus Öhrn
- Text und Recherche: Anders Carlsson
- Komposition und Musik: Andreas Catjar
- Kostüm: Pia Aleborg
- Skulpturen / Ausstattung: Oskar Nilsson

- Mit: Elmer Bäck, Anders Carlsson, Rasmus Slätis, Jakob Öhrman

Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds Berlin, Swedish Arts Council, Swedish Cultural Foundation in Finland, Nordic Culture Point, Swedish Author’s Found, die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 07) und Kultur Skane

Galerie


© Markus Öhrn

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Meldungen


  • Garage X wird zu WERK X

    Sie befinden sich auf der alten Seite der Garage X (2009-2014).

    Den aktuellen Spielplan des WERK X finden sie unter www.werk-x.at!

     
  • GARAGE X liest:

    5 JAHRE GARAGE X


    © Alex Halada

    Nach 5 Jahren Theaterarbeit mündet diese nun in einem Buch mit vielen Fotos und Gastbeiträgen namhafter TheatermacherInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen wie Nicolas Stemann, Schorsch Kamerun, Angela Richter und Milo Rau.

     
  • Internationale Presse über GARAGE X

    "Ein typisches Beispiel für den lässig-unaufgeräumten Stil, den die GARAGE X etabliert hat." - Wolfgang Kralicek, Theater heute, Februar 2013

    "Alexander Simon (...), ein fabelhaft eitles Mistviech, der den Autor Houellebecq mit scharfer Kontur verkörpert." - Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung, 21.11.2012

    "...In Berlin im Hau oder in Wien in der Garage X, dort trifft man dann auf die Magie, die dem Stadttheater längst abhandengekommen ist..."
    Peter Kern, Das Theater schafft sich ab, FAZ am Sonntag, 02.05.2011

    "Die Garage X in Wien gilt als Ort, an dem sich auf fruchtbare Weise gesellschaftliche Gegenwart mit zwingenden Theatererlebnissen verbindet."
    Hamburger Abendblatt, 08.12.2011

    "Die Garage X tut sich als eines der führenden Theater Wiens hervor mit Gastspieleinladungen wie ans Hamburger Thalia Theater und Lob in der FAZ"
    Dorothee Frank, Ö1, 28.01.2012

     
  • Kooperationen

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  • Palais Kabelwerk, GARAGE X und daskunst freuen sich über neues Projekt ab 2014

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    © WERK X

    Wien (OTS) - Wie bei der Pressekonferenz der Wiener Theaterjury am Freitag 15.02.2013 durch den amtierenden Kulturstadtrat Dr Andreas Mailath Pokorny bekannt gegeben, werden das Palais Kabelwerk und die GARAGE X unter Partizipation der Gruppe dasKunst ab 2014 ein gemeinsames Projekt starten.
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